2011-09-21

Querbeet

Die Geschichte der beringten Möwe war doch noch nicht zu Ende. Der Ring konnte ziemlich sicher als "XUAP" abgelesen werden, womit klar war, dass diese Steppenmöwe in Brandenburg zur Welt kam.

Zwei Wochen später fotografiere ich an der gleichen Stelle am Dümmer, und habe diese Bilder im Kasten:



Diese junge Silbermöwe (auf dem ersten Foto die zweite von links) ist mit der grünen Markierung "AZ38" versehen und wurde von Jörg Hadasch an der Weser im Bereich Stolzenau/Leese beringt. Und gestern habe ich dann vor dem Oppenweher Moor noch diesen Mäusebussard mit der Flügelmarke "TC" gefunden:



Damit aber genug Fahndungshilfe, eigentlich hatte ich mir zwei Wochen Urlaub genommen, um nochmal in Ruhe fotografieren zu können. Letzte Woche war ich bei den Rieselfeldern in Münster. Wie üblich ist die Liste der Tiere die ich verpasst habe mal wieder viel länger als die meiner eigenen Beobachtungen. Aber immerhin konnte ich wieder ein paar für mich neue Arten fotografieren:

Ein Nachtreiher:



Mehrere Dunkle Wasserläufer:



Ein Grünschenkel:



Und diese zwei Streifengänse wurden selbst von den Profis nicht notiert:



In dieser Woche habe ich mich wieder für ein paar Tage bei meinen Eltern einquartiert, und konnte damit mehrmals täglich Oppenweher Moor, Rehdener Geestmoor und Dümmer abklappern und dabei ein paar schöne Beobachtungen machen.

Die ersten Kraniche sammeln sich bereits. Gestern konnte ich drei im Oppenweher Fledder beobachten:



Heute Morgen war ich am Rehdener Moor, und pünktlich zum Sonnenaufgang (wenn denn keine Wolken davor gewesen wären), erhoben sich 14 Kraniche von ihrem Schlafplatz. Eine Familie mit einem Jungtier konnte ich wenige Minuten später auf einem Acker wiederfinden. Vermutlich wird der Nachwuchs hier in der Gegend zur Welt gekommen sein. Am Abend konnte ich dann neun Altvögel wieder zurück im Moor fotografieren - aus gebührendem Abstand:



Ebenfalls im Rehdener Moor hat eine Gruppe von Nilgänsen übernachtet, unter die sich eine Rostgans gemischt hat:



Diese Gruppe konnte ich schon einen Tag vorher am Oppenweher Moor fotografieren, als die Rostgans in einer Gruppe von 21 Nilgänsen auftauchte:



Eigentlich wollte ich an der Stelle Mäusebussarde fotografieren:



aber die waren dann doch noch zu weit weg. Die Graureiher waren zwar auch sehr vorsichtig, ließen sich aber nach einiger Zeit nicht mehr beim Frühstück stören:



An der gleichen Stelle war heute Abend eine Gruppe von neun Silberreihern (leider war es für Fotos schon zu dunkel). Mit zwei weiteren in der Gegend waren damit deutlich mehr Silberreiher in Oppenwehe als derzeit am Dümmer.

In den Feuchtwiesen am Dümmer ist im Augenblick nämlich nicht allzuviel los, soweit ich das beurteilen kann. Die Zahl der Graugänse nimmt zwar langsam zu, aber sonst ist es ziemlich ruhig. Daher habe ich mir mal ein paar andere Stellen am Dümmer angesehen, die ich bisher immer ausgelassen hatte. Ein Grund war auch eine Meldung über Sanderlinge in Lembruch auf duemmerbirding.de. Und tatsächlich, an genau der beschriebenen Stelle musste ich nur kurze Zeit warten, und schon tauchten drei Exemplare auf:



Heute war ich gleich nochmal da:



Jetzt hoffe ich nur, dass das Wetter für den Rest der Woche wieder etwas besser wird, damit noch ein paar schöne Bilder dazukommen.

Update: Anscheinend sind das da oben keine Sanderlinge, sondern Zwergstrandläufer. Soll mir auch Recht sein, hatte ich auch noch nicht...

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